Je smarter die Stadt, desto schlechter die Architektur?

Originelle Architektur in smarten Städten?
Viele der Besucher der Städte verbringen die meiste Zeit damit, den Blick auf das Smartphone gerichtet durch die Straßen zu laufen. Laufen sie so blind an einzigartigen Bauwerken vorbei? Die Vernetzung der Stadt kostet viel Geld, die Gebäude werden deshalb oft einfach gehalten. Bauten aus Beton, ohne viel Schnörkel beherrschen das Stadtbild in modernen Städten rund um den historischen Stadtkern.
Doch gibt es auch beeindruckende Glastürme, die wahre Meisterwerke sein können. Sie überragen die einfachen Wohnhäuser und sind bewundernswerte Riesen, die smarter kaum sein können. Oft besitzen diese Wolkenkratzer die neuesten Kniffe der Technologie und bieten tausenden Menschen Platz zum Arbeiten. Allerdings muss das nötige Kleingeld vorhanden sein, um ein solches High-Tech-Gebäude zu bauen. Deshalb ragen sie in den Smart Cities nur vereinzelt in den Himmel. Viel mehr zu sehen sind einfache Betonbauten, Würfel, die alle gleich hoch, gleich breit und gleich lang sind.
Können Smart Cities einladend sein?
Was bedeutet der Begriff der Smart City in der Architektur? Smarte Städte sollen vor allem dazu dienen, Probleme zu lösen. Alles soll automatisiert werden und so das Leben der Stadtbewohner vereinfachen. Wohnräume sollen möglichst gut erreichbar sein und effizient geplant sein, um möglichst vielen Personen ein zu Hause zu geben.
Doch geht in diesem Streben nach Effizienz und Optimierung der Wunsch nach gesellschaftlicher Nähe und Schönheit unter? Von außen betrachtet mögen moderne Städte kalt und nicht sehr wohnlich wirken. Doch hinter den Glasfassaden blüht das Leben. Jeder ist mit jedem vernetzt, alle sind allein und doch irgendwie zusammen. Die Glasfronten werden gekonnt inszeniert und mit einzigartigen Materialien und gewagten Konstruktionen zu etwas Atemberaubenden gemacht.